Aalsuppe, Labskaus, Rundstück warm...

Hamburg hat auch kulinarisch einige Besonderheiten zu bieten.
Wer Aal in der Aalsuppe erwartet, liegt völlig daneben: nicht der Fisch ist Namensgeber, sondern es ist "aales" drin - eine Restesuppe eben. Da sich jedoch schon so mancher Tourist in seinen Erwartungen getäuscht fühlte und den "fehlenden" Aal reklamierte, wird heute tatsächlich oft ein Stück Aal rein gegeben - um des lieben Friedens willen...

Noch ein Reste-Gericht ist der Hamburger Pannfisch: von Hausfrauen als kreative Resteverwertung erfunden. Verschiedene Fischreste (ohne Kopf) werden dabei in Senfsauce zu Bratkartoffeln serviert.

Ein weiteres Hamburger Nationalgericht ist Labskaus. Das ehemalige Seefahrergericht ist allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig: der Brei aus Pökelfleisch, Stampfkartoffeln, Rote Beete, Gurke und Gewürzen wird mit Spiegelei und Rollmops serviert.

Mindestens genauso gewöhnungsbedürftig für "süddeutschere" Gaumen ist eine weitere Hamburger Spezialität: Birnen, Bohnen und Speck. In Hamburg wird dieser Eintopf gerne im Sommer gegessen.

Das Winter-Pendent ist "Grünkohl mit Pinkel": nach dem 1. Bodenfrost fällt der Startschuss. Grünkohl wird mit in Zucker karamellisierten Kartpoffel, Kasseler, Bauchspeck und Pinkelwurst serviert. Dazu gibt´s "Köm" (= klarer Schnaps) für die bessere Verträglichkeit.

Rundstück warm - die Mutter aller Burger? Zumindest die Hamburger sind davon überzeugt. Beim Rundstück warm handelt es sich um ein halbes Brötchen mit einer ordentlichen Scheibe Schweinebraten und viiiiel Sauce. Man erzählt sich, dass ein nach Amerika ausgewanderter Hamburger mit dem Verkauf des Bratenbrötchens seinen Lebensunterhalt verdient und den heute über alle Landesgrenzen hinaus bekannten Hamburger erfunden habe.

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