Die Sehenswürdigkeiten von Valencia

Zwischen der historischen Altstadt und der Kunststadt bietet Ihnen Valencia Ihnen die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten an. Schlendern Sie Sie auf den Spuren der Römer und Mauren durch die engen Gässchen, begeben Sie sich in die Kathedrale auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Alternativ können Sie auch den Meeresbewohnern im tiefen Blau des größten Aquarium Europas begegnen. Damit Sie nichts verpassen, haben wir eine kleine Auswahl der wichtigsten Attraktionen von Valencia für Sie zusammengestellt.

Die Kathedrale von Valencia

Die Kathedralevon Valencia ist der Heiligen Maria geweiht. Sie wurde auf den Resten einer maurischen Moschee im 13. Jahrhundert erbaut. Vorher war an dieser Stelle ein römischer Tempel. Die Bauarbeiten dauerten mehrere Jahrhunderte, sodass sie in verschiedenen Stile gehalten ist. Wahrzeichen der Stadt Valencia ist der gotische Turm "El Micalet". Der achteckige Glockenturm ist an seiner Spitze reich verziert.

Valencia rühmt sich den "Heiligen Gral" zu hüten, dabei handelt es sich um den Kelch, den Jesus Christus beim letzten Abendmahl benutzt haben soll. Dabei soll nur der obere Teil des reich verzierten Kelches die eigentliche Reliquie sein, die vom heiligen Petrus nach Rom gebracht wurde. Die Legende besagt, dass er dann auf Umwegen über ein Kloste rin den Pyrenäen nach Valencia gekommen ist.

Auf der Plaza de la Virgen vor dem Apostelportal tagt jeden Donnerstag um 12 Uhr das "Wassergericht", ein Überbleibsel aus der Zeit der Mauren, das von der UNESCO auf die Liste der immateriellen Kulturgüter eingetragen wurde. Hierbei handelt es sich in der Tat um etwas Einzigartiges in Europa. "Das Tribunal de las Aguas" schlichtet seit der Zeit der Kalifen von Cordoba (um 960 nach Chr.) eventuelle Streitigkeiten um die Verteilung des Wassers auf die Felder rund um Valencia. Nachdem die Kathedrale errichtet wurde, bestätigte der König Jakob I. von Aragonien, dass das Tribunal weiterhin vor seiner Kirche abgehalten werden durfte. Heutzutage ist die Veranstaltung eine Attraktion für die Besucher der Stadt.

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Die Markthallen

Die Markthalle, "Mercat Central", wurde im katalanischen Jugendstil errichtet. Der Modernisme zeigt sich in den floralen Mustern der Fliesen und den bunten Fenstern. Durch die zentrale Kuppel fällt Tageslicht hinein. Der Bau aus dem Jahr 1928 ist mit einer Verkaufsfläche von 8000 qm eine der größten Markthallen Europas. Auf rund 1.300 Verkaufsständen finden Sie alles, was das Feinschmeckerherz begehrt - von Fisch und Meeresfrüchten bis zu typischen spanischen Souvenirs. Der Mercat Central befindet sich an der Plaza del Mercado.

Ebenfalls sehenswert ist der "Mercado de Colón", der Kolumbusmarkt im Viertel L'Eixample. Auch diese Markthalle wurde im Jugendstil gebaut. Vor ein paar Jahren wurde das Gebäude von einer reinen Markthalle zu einem Einkaufszentrum mit Geschäften und Restaurants umgebaut.

Die Seidenbörse

Die Seidenbörse, La Lonja, wirkt mit ihrem gotischen Baustil und den gedrehten Säulen wie eine Hallenkirche. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts gegründet. Zu dieser Zeit war Valencia eine Hochburg der Seidenproduktion. Rund 25.000 Menschen arbeiteten in der Weberei und halfen der Stadt zu Reichtum. Die Seide wurde über das Mittelmeer in die ganze Welt verschifft. In der Seidenbörse wurden die Verträge zwischen den Händlern und den Käufern getätigt. Im Garten konnten sie sich dann von ihren Verhandlungen unter schattigen Orangenbäumen entspannen. Die Seidenbörse wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Die Stadt der Künste- und der Wissenschaften

Die Stadt der Künste- und der Wissenschaften, die Ciutad de les Arts i les Ciències, entstand um die Jahrtausendwende in einem ehemaligen Flussbett des Rio Túria im Südosten der Stadt. Nach starken Überschwemmungen im Jahr 1957 hatte man den Fluss um die Stadt herum verlegt. Es wurde ein großer Park mit Wasserflächen und Grünanlagen angelegt, in dem fünf moderne Gebäude errichtet wurden.

Das Opern- und Kulturhaus Palacio de las Artes Reina Sofía wurde im Jahre 2005 eröffnet. Es fällt durch sein kühn geschwungenes Kugeldach ins Auge. Im El Hemisférico ist 3-D-Kino und ein Planetarium. Das Gebäude soll das "Auge der Weisheit" symboliieren. Das Wissenschaftsmuseum Museo de las Ciencias Príncipe Felipe wirkt wie ein Tierskelett. In seinem Innern finden Sie Austellungen zur Ökologie, Biologie, Astronomie oder den Kommunikationswissenschaften. Auch im L'Umbracle, dem Schattenhaus finden Ausstellungen statt. 

Mit einer Fläche von 110.000 ist das Auqarium El Oceanográfico das größte Europas. Es deckt verschiedene Bereiche der Ozeane wie das Mittelmeer, das tropische Meer, Arktis und Antarktis oder das Rote Meer ab. Sie finden hier rund 45.000 Meerestiere unterschiedlicher Klimazonen wie z.B. Pinguine, Seelöwen, Delfine oder Seevögel. 

Die Stadtmauer und die Tore der Stadt

Mehrere Völker haben ihre Spuren in Valencia hinterlassen. Die Römer bauten hier ihre ersten Kolonien. Das römische Valencia befand sich auf einer Insel im Fluss Turia. Im Jahre 711 übernahmen die Mauren die Stadt und bauten eine Stadtmauer. Das Gebiet um die Kathedrale mit seinen kleinen, engen Gässchen lässt noch heute das historische Stadtgebiet erkennen. Die Stadt wuchs nicht zuletzt durch den Seidenhandel weiter an. Nach der Rückeroberung durch die Christen ließ König Jakob I. von Aragonien eine weitere Stadtmauer erichten.

Von den ehemals 12 Stadttoren sind heute nur noch zwei erhalten - der Torres de Quart im Westen der Stadt und das Nordtor, der Torres de Serranos. Das mächtige Nordtor schützte einen der wichtigtsten Eingänge der Stadt. Der Baumeister orientierte sich bei seiner Errichtung an die Mauern der französischen Stadt Carcassonne. Zwischen den zwei fünfeckigen Türmen befindet sich ein schmaler Eingang, gerade einmal groß genug, um einen Reiter oder einen Pferdewagen durchzulassen. Die obere Plattform der beiden Türme kann über Treppen erstiegen werden.

Die Plaza Redonda

Der runde Platz, Plaza Redonda, liegt zwischen der Kathedrale und dem Mercado Central. Er wurde im Jahr 1840 vom Architekten Salvador Escrig für die Händler der Stadt erbaut, die hier früher Fische und Freischprodukte verkauften. Heutzutage finden Sie hier viele Souvenirgeschäfte und Läden mit Kunsthandwerk. In den umliegenden kleinen Gassen können Sie die kleinen Tapasbars testen.