Die Sehenswürdigkeiten von Granada

Die meisten Attraktionen Granadas entführen Sie mit ihrem orientalischen Flair in die Zeit der Mauren wie z.B. die berühmte Alhambra mit ihren Palästen der Nasridenherrschern, Gärten und plätschernden Brunnen. Katholisch wird es in der Kathedrale von Granada, in der auch die Könige Isabella und Ferdinand begraben sind, die die Stadt nach fast 800 Jahren Herrschaft wieder den Mauren entrissen.

Die Alhambra

Ob der Name Alhambra sich von der roten Farbe ihrer Burgmauern (qa'lat al-Hamra bedeutet im Arabischen Rote Burg) oder von ihrem Erbauern Banū al-Aḥmar, den Nasriden, herleitet, ist umstritten. Die Mauern leuchten malerisch Rot im abendlichen Sonnenuntergang. Die Festung teilt sich in mehrere Einheiten: die Alcazaba (Festung), die Paläste der Nasriden, die Medina sowie den Generalife außerhalb der Festungsmauern.

Bereits zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert befand sich auf dem Sabikahhügel eine Festungsanlage, die die Mauren zu ihrem eigenen Schutz errichtet hatten. Als das Kalifat in Cordoba im Jahre 1031 zusammenbrach, übernahm der Berberführer Zāwī ibn Zīrī die Provinz. Seine Nachfolger gründeten die Stadt Granada. Erst die späteren Nasridenherscher bauten die Festung mit Palästen aus und nutzten sie als Herrschersitz.

Die Alcazaba (von arab. al-qaṣba) bildet mit ihren starken Festungsmauern und den Türmen das Bollwerk der Alhambra. Die Mauern grenzen die Festung von der Medina ab. Das Herzstück der Alhambra sind die prächtigen Nasridenpaläste, ein Stück Orient in Spanien. Die Wände sind mit kunstvollen Arabesken und arabischen Schriftzeichen aus Stuck verziert. Schwere dunkle Holztüren mit allerlei Verzierungen führen zu den einzelnen Räumen. Das goldene Zimmer schmückt eine im Mudéjarstil geschnitzte Holzdecke mit goldenen Ausschmückungen. Tief Grün leuchtet das Wasser im Becken des Myrtenhofes. Bekanntestes Fotomotiv ist wohl der Brunnen des Löwenhofes vor dem Löwenpalast. Der Palast selbst ist ein Meisterwerk der Nasridenkunst.

Tipp: Die Eintrittskarten für die Alhambra sollten Sie besser im Voraus buchen. Es wird nur jeweils eine bestimmte Anzahl von Besuchern im halbstündigem Rhythmus in die Burganlage gelassen, sodass mit langen Wartezeiten gerechnet werden muss. Buchen Sie lieber ein Ticket mit bevorzugtem Einlass!

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Der Generalife

An den Hängen des Cerro del Sol liegt der Generalife, der Sommerpalast der Nasridensultane. Er wurde im 13. Jahrhundert errichtet und ist von einem maurischem Garten umgeben. Im langen Wasserbecken sprudeln die Brunnen. Blumen, Pavillons und allerlei Grün schmücken das Gelände. An beiden Seiten ziehen sich die Kolonaden. Gärten versinnbildlichen in der arabischen Kultur das Paradies, das bei einem Volk aus der Wüste mit Wasser und viel Grün ausgestattet sein muss.

Früher konnten die Nasridenherrscher den Garten über einen überdachten Fußweg von der Alhambra aus erreichen. Im Hintergrund erheben sich die Berge der Sierra Nevada,

Der Albaicín

Das Viertel Albaicín entstand bereits zur Zeit der Spätantike, als an diesem Ort noch die Siedlung Iliberis lag. Damit ist das Viertel das älteste von Granada. Es liegt auf einem Bergrücken, von dem Sie einen wunderbaren Blick auf die Alhambra und die Stadt haben. Bei einem Spaziergang durch das historische Viertel sehen Sie Gebäuder aus verschiedenen Kulturen und Zeiten. Die ehemalige maurische Metropole mit ihren Moscheen wandelte sich nach der Eroberung in eine katholische Stadt. Dies erkennt man z.B. an der Kirche Salvador, die auf den Fundamenten einer Moschee im Mudéjarstil errichtet wurde.

In den engen Gassen bieten kleine Geschäfte spanische Stoffe, Tücher, Kerzen oder kleine Souvenirs an. Mit ihren weißen Häusen und den kleinen Teestuben könnte das Viertel auch irgend wo in Marokko liegen. Sie spüren auf Schritt und Tritt den Flair aus der Zeit der Mauren.

Zwischen den Häusern liegen Gartenterrassen, die sogenannten Cármenes, was mit Weinstock übersetzt werden kann. Es handelt sich bei den Carmenes um Villen mit Garten, in denen Sie im Winter Orangen pflücken und im Sommer den Schatten genießen können.

Die Kathedrale

Die Kathedrale von Granada ist ein Meisterwerk der Renaissance. Sie wurde von der Königin Isabella nach der Eroberung der Stadt in Auftrag gegeben. An ihrer Stelle lag einst die wichtigste Moschee Granadas. Mit ihrem Bau wurde erst im 16. Jahrhundert begonnen. Sie besticht durch ihren weißen hohen Säulen und Wände und der üppigen Goldverzierung. In der Königlichen Kapelle liegen Königin Isabella und ihr Gemahl Ferdinand begraben.

Die maurischen Bäder

Das maurische Bad El Banuela diente der örtlichen Bevölkerung Granadas. Das öffentliche Bad ist in drei Räume aufgeteilt. Der erste war ein Kaltraum, daran schließt sich ein warmer Raum mit hufeisenförmigen Arkaden. Im dritten Raum sind Wasserbecken. Dicke Mauern sorgen für eine gute Isolierung des Bades. Durch Lichtöffnungen an der Decke scheint diffuses Licht.